Allgemeine Verhaltensregeln und ethische Grundsätze der Lebensfreude-Künstler
Die Lebensfreude-Künstler:innen sowie die Institutionen und verantwortlichen Mitarbeitenden arbeiten gemeinsam daran, eine respektvolle und wertschätzende Umgebung für die Bewohner:innen zu schaffen. Dieser Verhaltenskodex beschreibt die ethischen Grundsätze, die für alle Beteiligten verbindlich sind.
Lebensfreude als Grundlage: Die Grundlage allen Spielens und jedes Besuches ist die Lebensfreude – sowohl für die Künstler:innen als auch für die Institutionen. Der Austausch soll Freude, Wohlbefinden und positive Emotionen für alle Beteiligten schaffen. Zusammenarbeit und Anweisungen: Die Lebensfreude-Künstler:innen folgen in erster Linie den Anweisungen der verantwortlichen Mitarbeitenden der Institution. Wenn keine Begleitperson zur Verfügung steht, treten sie nur mit der ausdrücklichen Einwilligung der besuchten Person in deren Zimmer ein, vorausgesetzt, diese ist in der Lage, sich entsprechend auszudrücken. Respekt und Würde der Bewohner:innen: Alle Beteiligten handeln stets mit Respekt vor den Bewohner:innen und ihrer Privatsphäre. Es wird auf den körperlichen und seelischen Zustand der Bewohner:innen Rücksicht genommen. Achtsamkeit gegenüber Grenzen: Individuelle Kontaktgrenzen werden von allen respektiert. Dies gilt für die Lebensfreude-Künstler:innen ebenso wie für das Personal der Institution. Echte Zuwendung und Empathie: Der Umgang mit den Bewohner:innen basiert auf echter Zuwendung. Es geht dabei nicht um Selbstdarstellung, sondern darum, den Bewohner:innen Raum zu geben, ihre eigene Freude zu erleben. Authentizität und Empathie: Alle Beteiligten – sowohl Künstler:innen als auch Institutionen – begegnen sich auf Augenhöhe, mit authentischer Empathie und respektieren die Würde des Gegenübers. Humor auf Augenhöhe: Humor wird in keiner Form auf Kosten der Bewohner:innen oder des anderen Mitarbeiters gemacht. Er soll Freude und Leichtigkeit bringen, ohne den anderen herabzusetzen. Respekt vor der Autorität: Die Lebensfreude-Künstler:innen respektieren die Autorität der Angehörigen oder des gesetzlichen Vertreters der Bewohner:innen sowie den privaten Lebensraum. Das Personal der Institution unterstützt diesen respektvollen Umgang. Respekt vor der Institution und ihrer Hausordnung: Die Lebensfreude-Künstler:innen respektieren die Hausordnung der Institutionen und sind sich ihrer Rolle bewusst. Sie sind keine Therapeuten und ersetzen nicht die Pflegekräfte oder andere Fachkräfte des Gesundheitswesens. Sie ziehen sich zurück, wenn medizinische oder therapeutische Behandlungen durchgeführt werden müssen. Gleichbehandlung und Inklusion: Alle Beteiligten wenden sich allen Bewohner:innen zu, unabhängig von Alter, Geschlecht, Rasse, Sprache, Religion, sozialer Herkunft, Krankheit oder Behinderung. |